Der 11. Februar ist internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Laut UNESCO Statistik liegt der Frauenanteil in der Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei unter 30 Prozent.
„Weltweit gibt es Programme und Initiativen, die Frauen in wissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Bereichen fördern, sie frühzeitig heranführen und ihr Interesse für spannende Projekte wecken“, berichtet Dr. Sarina Berger, Chemikerin und Anwendungsspezialistin bei Elementar. Sie ist beispielsweise Mentorin und unterstützt Schülerinnen bei der Berufswahl in naturwissenschaftlichen Bereichen, um Hürden abzubauen. „Oftmals weiß man am Anfang noch gar nicht, wohin ein Chemie Studium führen kann, welche Möglichkeiten sich damit eröffnen.“ Für sie selbst stand frühzeitig fest: „Entweder werde ich Konditorin oder Chemikerin“, sagt sie lachend. Beides hat mit Rezepturen, Reaktionen, Verbindungen zu tun. Sie hat sich für ein Chemiestudium entschieden, promoviert und arbeitet heute als Anwendungsspezialistin im Labor.
Es ist nicht selbstverständlich, dass Frauen in naturwissenschaftlichen Berufen eine Karriere starten, wissen Sabine Kraus und Almut Loos, ebenfalls Anwendungsspezialistinnen bei Elementar. Sie absolvierten vor vielen Jahren ihre Ausbildung zur Physik- bzw. Chemielaborantin. „Der Frauenanteil im Labor war und ist grundsätzlich hoch“, berichten beide. Dennoch sind Frauen bis heute in Führungspositionen in naturwissenschaftlichen Berufen traditionell eher unterrepräsentiert.
Damit auf die Gleichstellung der Geschlechter in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aufmerksam gemacht wird, hat die UNESCO den 11. Februar Frauen in der Wissenschaft gewidmet und ihn zum „Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft" erklärt. In zahlreichen Veranstaltungen kommen Frauen aus der Wissenschaft, Jugendliche und Experten zusammen, um mit Entscheidungsträgern über die Stärkung der Rolle von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft zu diskutieren.