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Für mehr Qualität in unserem Leben
Familienpicknick im Feld
10 min.

Unser Leben wird begleitet von fortlaufenden technologischen Entwicklungen, die auf unterschiedlichste Weise unsere Lebensqualität beeinflussen. Gleichzeitig treten sie dabei zusehends in den Hintergrund, erscheinen uns normal und selbstverständlich, weil wir sie in unseren Alltag integrieren oder gar auf sie angewiesen sind. Weniger sichtbar im täglichen Leben, aber dennoch von großer Bedeutung sind Technologien wie z. B. die Elementar- oder Stabilisotopenanalytik. Diese fortschrittlichen Analysenmethoden haben, ohne dass wir es wahrnehmen, einen immensen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Sie sind im Bereich der Gesundheitsvorsorge, der Lebensmittelindustrie, des Umweltschutzes u.v.m. im Einsatz – Lebensbereiche, die zu den elf wichtigsten Indikatoren des von der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) aufgestellten „Well-being Index“1 zählen.

Um für mehr Qualität sorgen zu können, ist es zunächst einmal notwendig zu verstehen. Damit ist nicht die philosophische Frage nach dem Sinn des Lebens gemeint, sondern eine ganz Elementare: Was hält die Welt im Innersten zusammen? Das fragte sich Johann Wolfgang von Goethe bereits im frühen 19. Jahrhundert in seinem Werk „Faust“. Und auch den frühen Begründern der Elementaranalyse, wie Justus von Liebig, Robert Boyle und Maximilian Dennstedt, kann man die Neugierde auf die Beantwortung dieser Frage unterstellen. Ein Credo, das für die Elementanalyse bis heute gilt, denn alles Leben besteht aus sechs Elementen: C, H, N, O, S und P – also Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Phosphor.

Deshalb haben wir uns bei Elementar zum Ziel gesetzt, das Leben in seinen Elementen verständlich zu machen, um es zu erklären und zu erhalten. Wir möchten, dass das Prinzip des Lebens nicht nur erforscht, sondern auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt. Diese weitreichenden Beiträge zu unser aller Leben halten spannende Geschichten bereit, die wir gerne hier in unserem Blog teilen möchten. Denn es ist doch gut zu wissen, dass…

Kläranalage

… unser Trinkwasser sauber ist

Die vereinten Nationen erkennen sauberes Trinkwasser als Menschenrecht an, da es „von grundlegender Bedeutung für die Gesundheit, Würde und den Wohlstand aller Menschen [ist]“2.  Dieses Recht kommt längst nicht allen Menschen zugute. In Ländern, in denen der Zugang zu sauberem Trinkwasser gewährleistet ist, ist auch die Elementaranalyse beteiligt. Zum einen wird das Trinkwasser selbst analysiert, um die Qualität zu überwachen und Verunreinigungen auszuschließen. Zum anderen wird durch Abwasseranalytik sichergestellt, dass die natürlichen Wasserquellen, aus denen unser Trinkwasser gewonnen wird, nicht mit verunreinigtem Abwasser belastet werden. Ausschlaggebender Wert für die Qualitätskontrolle ist der Screening Parameter TOC (Total Organic Carbon, der gesamte organische Kohlenstoff).

Ob die TOC-Analyse im Vergleich zur BSB- bzw. CSB-Bestimmung neue Möglichkeiten in der Abwasseraufbereitung und -analyse eröffnet, klärt Calum Preece, Product Manager für den Bereich Umwelt, in seinem Artikel, der mittlerweile veröffentlicht wurde.

… wirklich drin ist, was draufsteht

Der Trend in Sachen Ernährung3 spiegelt sich vor allem im Wunsch nach klimafreundlichen, nachhaltigen und sicheren Lebensmitteln wider. Um dem Wunsch der Verbraucher/innen nachzukommen, stellen sich viele Lebensmittelproduzenten anders auf. Sie steigern das Angebot an Bio- sowie an vegetarischen und veganen Lebensmitteln.

Wir als Verbraucher, die auf nachhaltige Lebensmittel und Bio-Produkte setzen, sind gerne bereit für diese mehr zu zahlen – erhoffen wir uns doch dadurch gesündere, hochwertigere Lebensmittel mit mehr Nährstoffen aus ökologischem Anbau bzw. ökologischer Tierhaltung zu uns zu nehmen. Aber woher wissen wir, dass wir ein echtes Bio-Produkt in unserem Einkaufskorb haben?

Beauftragte Stellen und Labore, wie z. B.  Professor Yu-wei Yuan und sein Team der Zhejiang Academy of Agricultural Sciences (ZAAS), nehmen mithilfe der Isotopenverhältnis-Massenspektrometrie (IRMS) die Produkte genauer unter die Lupe. „Pestizidrückstände, Schwermetallgehalt und andere Parameter müssen den Auflagen entsprechen und die Ausgangsstoffe müssen biologischen Ursprungs sein“, erklärt Professor Yu-wei.

Aber nicht nur Bio-Produkte unterliegen immer mehr Fälschungsversuchen. Vor allem Honig als echtes Naturprodukt gehört zu den am meisten verfälschten Lebensmitteln. Sogar Netflix widmet eine ganze Folge der Doku-Reihe „Rotten / Verdorben“ dem Geschäft mit dem Honig oder besser der Honigverfälschung (Staffel 1, Folge 1: Anwälte, Waffen und Honig). Zum Glück gibt es Labore wie Intertek, die sich u.a. der anspruchsvollen Analyse dieses Lebensmittels widmen und aufdecken, wo Zucker zugesetzt wurde oder ob der deklarierte Manuka-Honig auch wirklich aus Neuseeland kommt. Gängig ist hierfür oftmals die Analyse mit Kernspinresonanz-Spektroskopie (NMR – Nuclear Magnetic Resonance). Die Analyse mit der Isotopenverhältnis-Massenspektrometrie bietet noch weitere Vorteile, wie beispielsweise Ergebnisermittlung ohne Datenbankvalidierung. Eine ausführliche Gegenüberstellung beider Analysemethoden finden Sie in unserem Whitepaper.

Welche weiteren Lebensmittel (u.a. Wasser, Tee und Wein) dem sog. Food Fraud unterliegen, erörtert Mike Seed im Artikel „Ist wirklich drin, was draufsteht?“.

… Energieerzeugung aus der Biotonne kommen kann

Die Energiekrise hat uns gezeigt, wie essenziell der Ausbau erneuerbarer Energien ist. Forschende in allen Ländern widmen sich diesem Thema und konzentrieren sich darauf, neue und effiziente Möglichkeiten zur klimaneutralen Energieerzeugung zu finden. So zum Beispiel auch die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Das Projektteam rund um Prof. Hans-Günter Ramke (Leiter des Fachgebiets Abfallwirtschaft und Deponietechnik) entwickelte eine Methode, wie Klärschlamm und Gülle in potenziell nutzbare Biokohle umgewandelt werden kann. Wie genau, erfahren Sie im Artikel „Kohle aus der Biotonne“ von Moritz Kreinbihl, Product Manager für den Bereich Energie.

Eines steht fest

Technologien wie die Elementar- und Stabilisotopenanalytik mögen auf den ersten Blick unauffällig erscheinen, doch ihr Einfluss auf unsere Lebensqualität ist bemerkenswert. Sie tragen dazu bei, dass wir in einer sichereren und nachhaltigeren Welt leben. Dank der präzisen Messungen und fortlaufenden technologischen Weiterentwicklung der Analysemethoden können wir Herausforderungen besser verstehen und bewältigen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Analytik in der Zukunft noch weiter dazu beitragen wird, für uns alle ein gutes Leben zu sichern.

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